Funktionstest Sportfähigkeit



Beim Funktionstest Sportfähigkeit werden verschiedene sportmotorische Testverfahren durchgeführt

Beim Funktionstest Sportfähigkeit werden verschiedene sportmotorische Testverfahren durchgeführt, um die Sportfähigkeit nach Verletzungen einzuschätzen.

 

Funktionstest Sportfähigkeit

Wann kann ich nach meiner Verletzung wieder mit dem Sport beginnen? Ist mein Knie wieder stabil für den Sport? Habe ich wieder ausreichend Kraft in meinem verletzten Bein, um mich sportlich zu betätigen?

Für viele Patienten sind das wichtige Fragen nach überstandener Verletzung, Behandlung und Therapie. Es soll endlich wieder losgehen – aber nur dann, wenn kein Risiko mehr besteht. Der Funktionstest Sportfähigkeit hilft, diese Fragen zu beantworten.

Der Funktionstest Sportfähigkeit umfasst mehrere Einzeltest, die die neuromuskuläre Kraft- und Sprungleistung nach Verletzungen bestimmen und analysieren. Im links-rechts Vergleich zwischen verletzter und unverletzter Extremität werden noch bestehende Defizite und Einschränkungen aufgedeckt. Die objektiven Daten geben wertvolle Informationen über noch bestehende muskuläre und koordinative Einschränkungen und helfen, die Wettkampfbelastbarkeit einzuschätzen.

Aus der Analyse der Ergebnisse können Empfehlungen im Hinblick auf die Wiederaufnahme sportlicher Aktivitäten abgeleitet werden.

Die Tests im Einzelnen:

Isokinetischer Krafttest: Isokinetische Leistungsdiagnostik wird eingesetzt, um die muskulären Defizite und Leistungsfähigkeit zu bestimmen. Vergleichsmessungen der unverletzten mit der verletzten Seite und Vergleiche mit vorliegenden Referenzdaten decken neuromuskuläre Schwächen und Dysbalancen auf.

Sprungtests:

Die Ergebnisse verschiedener Sprungtests haben wichtige Bedeutung bei der Entscheidung über die Wiederaufnahme der sportlichen Aktivitäten. Im links-rechts Vergleich werden die Ergebnisse analysiert und mit Referenzdaten verglichen.

Drop Jump (DJ):

Der DJ ist ein Nieder-Hochsprung aus erhöhter Ausgangsposition. Der DJ testet insbesondere reaktive Kraftfähigkeiten. Aufgabe beim DJ ist es, nach dem Niedersprung möglichst ohne ein Durchschlagen der Ferse nach oben zu springen und dabei eine möglichst große Sprunghöhe zu erreichen. Als Leistungsindex wird bei diesem Sprung die Sprunghöhe und die Kontaktzeit auf dem Boden gemessen.

One leg hop test (OLH):

Der OLH bewertet einbeinige Sprünge aus der Standposition nach vorne. Aufgabe ist es, eine möglichst große Distanz zurückzulegen und wieder sicher auf dem Absprungbein zu landen, ohne aus der Balance zu kommen. Gemessen werden die erreichten Sprungweiten bei korrekter Landung.

Side Hop Test (SHT):

Aufgabe beim SHT ist es, in einem bestimmten Zeitraum möglichst viele seitliche Sprünge über eine festgelegte markierte Distanz zu absolvieren. Ergebnisse werden im links-rechts Vergleich ausgewertet und mit Normdaten verglichen.

Tapping Test (TT):

Der TT bewertet die Bewegungsschnelligkeit. Aufgabe ist es, mit einer höchstmöglichen Frequenz alternierende Schritte auf der Stelle durchzuführen. Bewertet werden die Tapping-Frequenz und die Bodenkontaktzeiten. Mit Hilfe des TT kann eine schnellere Ermüdung des neuromuskulären Systems erkannt werden.